Der Neustädter Stadtrat hat in
seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, mit der Baywa-Energie einen
Gestattungsvertrag abzuschließen. Dem Bau der Fernwärmetrasse vom Gymnasium aus
bis zur Stadthalle steht nun nichts mehr im Weg, auch wenn sie anders als
ursprünglich geplant verlaufen wird.
„Der angedachte Trassenverlauf
wird sich ändern, ein Stück näher an der Straße sein, ein Stück weniger Wald
queren", informierte Martin Ohmer von Baywa-Energie bei seinem Vortrag in der
vergangenen Stadtratssichtung, „auch der Übertritt über die Floss wird an einem
weniger markanten Punkt stattfinden".
Martin
Ohmer von Baywa-Energie stellt den Verlauf der neuen Fernwärmetrasse bei der jüngsten
Stadtratssitzung im Neustädter Rathaus vor. Foto: Corinna Hagn.
Anders als ursprünglich
geplant, soll die Fernwärmeleitung nun nicht direkt vom Gymnasium in der
Bildstraße durch den Stadtwald zur Stadthalle führen und die Floss oberirdisch
queren. Der neue potentielle Trassenverlauf solle den Wald „An der Windschnur"
kreuzen, was einen wesentlich geringeren Eingriff darstelle, so Ohmer. Außerdem
gäbe es so auch keine Schnittstelle mit der Gasleitung und die Anwohner „An der
Windschnur" hätten die Möglichkeit, anzuschließen. Auch die Stadthalle, das
Landratsamt und größere Liegenschaften im Stadtgebiet könnten durch diesen abgeänderten
Verlauf energetisch profitieren, ergänzte Bürgermeister Sebastian Dippold.
In seiner jüngsten Sitzung hat
der Stadtrat den Abschluss eines Gestattungsvertrags mit der Baywa-Energie
einstimmig beschlossen, dem Verlauf der Trasse „An der Windschnur" spricht
nichts mehr entgegen.
Josef Arnold (CSU) freute sich
über den Beschluss: „Ich habe genau diesen Verlauf der Trasse vorgeschlagen und
der wurde abgewiesen. Wir wären schon fertig, wenn mein Vorschlag damals
angenommen worden wäre".
Auch die Anwohner „An der
Windschnur" dürften nicht abgeneigt sein, so Ohmer. „Ein paar haben Interesse,
anzuschließen." Die Kapazitätsgrenze des Blockheizkraftwerks, das zu 90% mit
Hackschnitzel betrieben wird, sei zwar nahezu erreicht, jedoch „findet immer
irgendwo eine energetische Sanierung statt".
Noch in diesem Jahr soll mit
dem Bau der Fernwärmeleitung begonnen werden, stellte Ohmer in Aussicht, der
Versorgung mit sauberer Energie ab 2025 stünde demnach nichts im Wege. „Pack mas
an", beendete Ohmer seinen Vortrag.